16. Oktober 2010

french people are weird, but also really funny!

guten morgen ihr lieben,

wie versprochen werd ich euch jetzt davon erzählen was die französischen austauschschüler bzw. meine austuaschschülerin ophélie alles so in deutschland erlebt haben/hat.

tag 1:

die ankunft: ganz hibbelig standen dreißig deutsche schüler vor gut 11 tagen vor ihrer schule und warteten voller neugier und spannung auf ihre austauschschüler.
ich kam natürlich i-wie zu spät, denn ein ganzer pulk franzosen war schon vor der auf dem infoblatt angegebenen zeit angekommen, ich "sprang" also in die menge und konnte meine austauschschülerin einfach nicht finden, nach ein paarmal "ophélie" schreien, drehte sich direkt vor mir ein persönchen um, persönchen = klein aber seeehr lieb!#
nach dem obligatorischen küsschen rechts küsschen links, standen wir zu salzsäulen erstarrt da und wussten nicht was wir sagen sollten. ausgerechnet ich plappermaul wusste aufeinmal nicht mehr wie ich einen französischen satz auf die reihe bringen sollte.
nach einigen minuten des schweigens seitens meines inneren otters (die auch ihre austauschschülerin gefunden hatte) und mir, packten wir das französische mädl ins auto und ab gings ins abenteuer.
ich kann nur sagen, französische mädchen haben viel zu viel dabei, ophélie kam mit nem fetten koffer und einer rießigen reisetasche an, die meine liebste mutti und ich ersteinmal nach oben schleppen mussten. ich zeigte ihr mein heim und erste gespräche kamen in gange, und ich gewöhnte mich langsam aber sicher an französische konversation (an dieser stelle ein großer dank an mein treues wörterbuch, das nur einmal, auf der suche nach "fußbodenzeizung" scheiterte)
wir plauderten recht nett französisch und nach einem aufregenden ersten abend fielen wir  zufrieden ins bett.


tag 2:

der zweite tag begann mit einem leckeren frühstück, für das ich sie erstmal aus dem bett kriegen musste, denn ich kann euch sagen franzosen schlafen, wenn sie schlafen, seehhr tief!
ophélie hat anscheinend ein faibel für honig-smacks ohne milch, denn die verspeiste sie die meiste zeit zum frühstück (an tag 5 stieg sie auf honig-smacks in !heißer! schokolade um)
über tag 2 ist eigentlich nicht mehr viel zu berichten, die französischen besucher wurden in der schule herumgeführt von der "chefin" mit brezeln begrüßt (meine mag keine :D)
am abend waren wir dann alle noch bei meinem inneren otter versammelt und ich erlernte den stress- und spaßfaktor des kartenspiel "ligretto" kennen und lieben.


tag 3:

den dritten tag waren die franzosen vormittags unterwegs und nachmittags schleppten wir sie in unser beschauliches städtchen, das für sie anscheinend doch nicht so beschaulich war als wie für uns :D (wie bereits erwähnt domfront ist winzig)
in der stadt erstand ich eine wunderbare kette (bilder der errungenschaften folgen morgen), und insgesamt hatten wir sehr viel spaß.
nach einem besuch in der videothek (auch sehr erschreckend für meine liebe ophélie)
setzten wir uns abends vor LOL und mein innerer otter brachte mir ihre austauschschülerin marion auch noch vorbei, das ganze wurde dann noch höchst amüsant, wir aßen salat und les baguette avec kräuterbutter, die französinnen entdeckten ihre leidenschaft für marzipankartoffeln und wir deutschen hatten mega lach-flashs als wir ihnen von griasgod bis über oachkatzlschwoaf alles vom bayrischen dialekt beibrachten. alles in allem war dies ein sehr gelungener abend :)


tag 4:

vom vierten tag kann ich nur wenig sagen, denn da ist die gesamte franzosen-gruppe zu einem eintägigen prag-ausflug aufgebrochen :) anscheinend ein großer erfolg


tag 5:

vom freitag her kann ich ein bisschen mehr sagen, fast den gazen tag verbrachten die franzosen in nürnberg, abends nach der rückkehr fanden wir uns zu einer kleinen soirée zusammen.
es wurden crêpes gegessen und pläne für das wochenende geschmiedet.


tag 6:

endlich wochenende, nach genügend viel schlaf und einem leckeren frühstück, zeigten meine familie und ich meiner austauschpartnerin, das "markenzeichen" unserer region, den bayrischen wald, die französin knipste fotos und noch mehr fotos und nach einer kleinen wanderung (ach ja la nature est magnifique), kehrten wir in einen zünftigen biergarten ein (les frites pour ophélie, les boules de pain avec la sauce pour moi) und genossen die sonne.
das wetter zeigte sich in der zeit der franzosen als mehr als schön, hiermit ein dank ans das wetter !
abends spielten wir noch ligretto und ich musste für meinen bruder (der metzger wird) jegliche wurstarten auf französisch übersetzen und ophélie fragen, ob sie diese kannte..., sehr amüsante, wenn auch leicht eklige sache :D


tag 7:

am sonntag schliefen wir erstmal ordentlich aus und sahen uns dann den wunderbaren film: die fabelhafte welt der amélie an! meine mutti machte sich daran ein echt bayrisches essen vorzubereiten, an gscheiden schweinsbraten mit knödel (= le rôti der porc avec les boules de pain), meine ganze familie kam dann zum essen,alle stellten ophélie viele viele fragen (die ich natürlich übersetzen sollte) und insgesamt hatten wir einen angenehmen sonntagmittag, danach trafen wir uns alle zum bowlen.
bowling ist anscheinend ein volkssport für die franzosen, denn nahezu jeder wurf war ein treffer (syr für diese ausdrucksweise :D), so war dann auch der sonntag vorüber.


tag 8:

am achten tag fuhren ein paar deutsche mit den franzosen nach münchen, und ich konnte mich glücklich schätzen dabei zu sein, auf der fahrt wurden karten gespielt und französische schimpfwörter gelernt. in münchen stand die besichtigung des schlosses nymphenburg an, ein hübsches schlösschen, wenn ich auch finde, dass man das rießige gelände anders nutzen könnte. danach fuhren wir in die innenstadt um die universität (mit sophie-scholl-hintergrund) zu besuchen. viele fotos wurden geschossen, und am abend kamen wir ziemlich fertig nach hause.


tag 9:

den letzten richtigen tag verbrachten die franzosen vormittags in der schule und nachmittags wurden wir deutschen vom nachmittagsunerricht freigestellt, nachdem die koffer gepackt wurden, gingen wir in die stadt für ein letztes eis. wir verbrachten einen netten nachmittag in der stadt und machten aus uns abends bei meinem inneren otter zu treffen um singstar zu spielen.
gesagt, getan: am abend sangen wir von "barbie girl' bis über 'fairytale gone bad' alles was singstar zu bieten hatte und verbrachten einen schönen³ letzten abend.


tag 10:

ein tränenreicher abschied folgte, letzte fotos wurden geschossen, es wurden viele küsschen ausgetauscht und versprechungen über baldige besuche gemacht. dann stiegen alle in den bus und nach einem letzten winke-winke waren die franzosen wieder weg.


ja das war die schöne wenn auch anstengende zeit mit unseren franzosen aus domfront, die wir dann nächstes jahr im oktober besuchen werden, und hoffentlich genauso viel spaß haben wie sie hier bei uns.

abschließende feststellungen:

1. französisch jungs sind viel lustiger als deutsche.
2. französische mädchen essen und trinken wenig.
3. bestimmter französischer rock ist gewöhnungsbedürftig.
4. gewisse französische essgewohnheiten auch.
5. französische menschen sind sher still, zumindest die meisten.
6. französische menschen sind nicht alle modepüppchen.
7. französische menschen sehen in trachtenmode richtig gut aus.
8. französische menschen lachen lustig.
9. französische menschen sind flink.
10. französische menschen sind alle total lieb.


hier noch fotos:


la nature


la nature²

nymphenburg

sophie scholl war da!

rießiger uralter hörsaal


die meute !


nymphenburg = platzverschwendung

so das wars jetzt dann :D puhh

thx for reading


xoxo


not-normal



© not-normal

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